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Hypophysentumoren

Informationen zur Krebserkrankung Hypophysentumoren

Aufgrund genetisch angeborenen Ursachen oder spontan entstehenden Mutationen des Körpers treten häufig Hypophysentumoren auf. Hierbei gilt, dass jeder Zelltyp welcher sich im Hypophysenvorderlappen befindet, sich entarten kann. Unbekannt ist heutzutage noch immer der Entartungsmechanismus als auch die genaue Ursache der Entartung. Selbst vermutete Zusammenhänge zwischen den auf das Erbgut einwirkende Umwelteinflüsse und den Hypophysentumoren konnten bislang noch nicht nachgewiesen beziehungsweise gefunden werden. Kleine Tumoren können mit der Einnahme eines bestimmten Medikaments behandelt werden. Hierbei werden die Prolaktin- Sekretionen aus dem Hypophysenvorderlappen unterdrückt was den Tumor wiederum mit der Zeit verkleinert. Bei vorangeschrittenen Hypophysentumoren wird in der Regel eine chirurgische Entfernung der Tumoren per Operation angestrebt. Anzeichen auf den Krebstumor und eine erhöhte Behandlungsnot stellen mit unter Seh- und andere zentrale Störungen dar. Eine radikale Tumorentfernung ist abhängig von der Ausbreitung und nicht immer möglich, sodass oftmals nach der Operation Tumorreste zurück bleiben. Regelmäßige MRT- Untersuchungen behalten die Entwicklung unter Kontrolle- bei einer bestehenden Notwendigkeit erfolgt dann eine weitere Operation.

Ursachen

Die Entstehung von Hypophysentumoren, gutartigen oder bösartigen Wucherungen in der Hypophyse, der kleinen Drüse am Boden des Gehirns, ist bis heute nicht vollständig verstanden. Es gibt jedoch Faktoren und Zusammenhänge, die auf eine Rolle bei der Entstehung hinweisen. Genetische Veranlagungen und Mutationen können das Risiko für Hypophysentumoren erhöhen, ebenso wie bestimmte genetische Syndrome. Es gibt auch Berichte über Zusammenhänge zwischen Strahlenexposition im Kopfbereich und einem erhöhten Risiko für diese Tumoren.

Symptome

Die Symptome von Hypophysentumoren variieren je nach ihrer Größe und ihrem Einfluss auf die Hypophyse. Zu den häufigsten gehören Kopfschmerzen, Sehstörungen, hormonelle Veränderungen wie Wachstumsstörungen bei Kindern, sexuelle Dysfunktion, übermäßiger Durst und vermehrtes Wasserlassen, Müdigkeit sowie Gewichtsschwankungen. Da die Hypophyse eine wichtige Rolle bei der Hormonproduktion im Körper spielt, können Tumoren in diesem Bereich eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen verursachen.

Diagnose

Die Diagnose von Hypophysentumoren erfordert eine gründliche Untersuchung durch einen Facharzt für Endokrinologie oder Neurologie. Zur Lokalisierung und Bestimmung der Größe des Tumors werden bildgebende Verfahren wie MRT oder CT eingesetzt. Blutuntersuchungen können Veränderungen im Hormonspiegel aufdecken, die auf das Vorhandensein eines Hypophysentumors hinweisen.

Verlauf

Der Verlauf von Hypophysentumoren kann stark variieren. Einige sind gutartige Tumoren, die langsam wachsen, während andere aggressiver sind und sich schneller ausbreiten können. Die Auswirkungen auf die Gesundheit hängen oft von der Größe und dem Einfluss des Tumors auf die Hormonproduktion ab.

Behandlungsformen

Die Behandlung von Hypophysentumoren hängt von der Art und Größe des Tumors ab. Kleinere, gutartige Tumoren können unter Beobachtung bleiben. Größere oder bösartige Tumoren erfordern oft eine Operation zur Entfernung des Tumors. In einigen Fällen kann eine Strahlentherapie oder medikamentöse Therapie notwendig sein, um die Hormonproduktion zu regulieren und die Tumorgröße zu kontrollieren.

Häufigkeit

Hypophysentumoren sind insgesamt selten, stellen jedoch einen bedeutenden Anteil der intrakraniellen Tumoren dar. Sie können in jedem Lebensalter auftreten, sind jedoch am häufigsten bei Menschen zwischen 30 und 60 Jahren anzutreffen.

Heilungschancen

Die Heilungschancen bei Hypophysentumoren hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art des Tumors, seiner Größe und des Stadiums bei der Diagnose. Gutartige Tumoren haben in der Regel eine bessere Prognose als bösartige. Dank moderner Diagnose- und Behandlungsmethoden können jedoch die meisten Menschen mit Hypophysentumoren eine gute Lebensqualität erreichen und ein normales Leben führen.

Quellen

American Cancer Society. (2020). Pituitary Tumors. (https://www.cancer.org/)
Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie. (2020). Hypophysentumoren. (https://www.dgnc.de/)

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