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Hodenkrebs

Informationen zur Krebserkrankung Hodenkrebs

Hodenkrebs stellt eine bösartige Erkrankung dar. In Deutschland ist diese Tumorerkrankung relativ selten, aber trotzdem jedoch sehr bedeutsam aufgrund dessen, weil vor allem junge Männer im Alter von 20 bis 40 Jahren davon betroffen sind. In einem der beiden Hoden beginnt zunächst das Wachstum des Tumors. Oftmals werden dann im Verlauf der Krankheit auch die Nebenhoden und die Samenleiter mit erfasst. Durch eine histologische Untersuchung des Krebsgewebes lässt sich die genaue Art des Tumors feststellen. Für gute Heilungsaussichten sowie Behandlung ist hierbei der Zellursprung von großer Bedeutung. Eine dauerhafte Heilung der Patienten gewährt in der Regel eine frühzeitige Behandlung des Hodenkrebses.

Ursachen

Hodenkrebs entsteht, wenn Zellen im Hoden bösartig werden und unkontrolliert wachsen. Die genauen Ursachen sind nicht vollständig geklärt, aber es gibt Risikofaktoren, die das Risiko erhöhen können. Dazu gehören genetische Veranlagung, Hodenhochstand (wenn die Hoden nicht in den Hodensack abgesunken sind), eine Vorgeschichte von Hodenkrebs und bestimmte genetische Syndrome. Hodenkrebs tritt jedoch auch bei Männern ohne bekannte Risikofaktoren auf.

Symptome

Die Symptome von Hodenkrebs können Schwellungen oder Verhärtungen im Hoden, Schmerzen oder Unbehagen im Hoden oder im unteren Bauchbereich, ein ziehendes Gefühl im Hoden, Flüssigkeitsansammlung im Hodensack und Brustwachstum (Gynäkomastie) umfassen. Es ist wichtig zu beachten, dass viele Männer mit Hodenkrebs keine Schmerzen oder Beschwerden haben.

Diagnose

Die Diagnose von Hodenkrebs erfolgt in der Regel durch eine Kombination von Untersuchungen. Dazu gehören die körperliche Untersuchung, Ultraschalluntersuchung des Hodens, Bluttests zur Messung von Tumormarkern wie AFP (Alpha-Fetoprotein) und hCG (humanes Choriongonadotropin) sowie bei Verdacht auf Hodenkrebs eine Biopsie.

Verlauf

Der Verlauf von Hodenkrebs hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Stadiums bei der Diagnose und des Typs des Tumors. Die meisten Hodenkrebsarten werden in einem frühen Stadium diagnostiziert und haben daher eine gute Prognose. Selbst bei fortgeschrittenen Fällen sind die Heilungschancen oft noch recht hoch.

Behandlungsformen

Die Behandlung von Hodenkrebs kann Operation, Strahlentherapie und/oder Chemotherapie umfassen. Die Wahl der Behandlung hängt vom Stadium und der Art des Tumors ab. In den meisten Fällen wird der betroffene Hoden chirurgisch entfernt, eine Behandlung, die als Orchiektomie bezeichnet wird. Die meisten Männer können nach dieser Operation ein normales Leben führen.

Häufigkeit

Hodenkrebs ist vergleichsweise selten, macht jedoch etwa 1% aller Krebserkrankungen bei Männern aus. Es tritt typischerweise bei jungen Männern zwischen 15 und 35 Jahren auf, kann jedoch in jedem Alter auftreten.

Heilungschancen

Die Heilungschancen bei Hodenkrebs sind in der Regel sehr gut, insbesondere wenn der Tumor frühzeitig erkannt und behandelt wird. Die meisten Fälle von Hodenkrebs werden in einem frühen Stadium diagnostiziert, was die Heilungschancen weiter verbessert. Selbst in fortgeschrittenen Fällen reagiert Hodenkrebs oft gut auf die Behandlung.

Quellen

American Cancer Society. (2020). Testicular Cancer. (https://www.cancer.org/)
Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (2020). Hodenkrebs. (https://www.urologenportal.de/)

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