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Endometriumkarzinom

Informationen zur Krebserkrankung Endometriumkarzinom

Das Endometriumkarzinom ist mit einem Corpus – Karzinom gleichzusetzen und wird auch lat. als Carcinoma Corpus uteri bezeichnet.

Ursachen

Das Endometriumkarzinom, auch Gebärmutterschleimhautkrebs genannt, entwickelt sich aus den Zellen, die die Innenwand der Gebärmutter auskleiden. Eine exakte Ursache ist schwer festzulegen, aber es gibt eine Reihe von Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung dieser Krebsart erhöhen können. Dazu gehören eine frühe Menarche oder eine späte Menopause, Kinderlosigkeit, hormonelle Ersatztherapien ohne Gegensteuerung durch Progestine und bestimmte Erbkrankheiten wie das Lynch-Syndrom. Auch Übergewicht kann das Risiko erhöhen, da Fettgewebe Östrogen produziert, das das Endometrium stimulieren kann.

Symptome

Das auffälligste Symptom des Endometriumkarzinoms ist eine abnormale vaginale Blutung, insbesondere nach den Wechseljahren. Andere Symptome können Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Beckenschmerzen und ein wässriger oder blutiger Ausfluss aus der Vagina sein. Es ist von großer Bedeutung, bei solchen Anzeichen einen Arzt aufzusuchen, da eine frühzeitige Erkennung die Behandlungschancen verbessert.

Diagnose

Wenn das Endometriumkarzinom vermutet wird, kann eine Endometrium-Biopsie durchgeführt werden, bei der eine kleine Probe der Gebärmutterschleimhaut entnommen und untersucht wird. Ein transvaginaler Ultraschall kann ebenfalls helfen, den Zustand der Gebärmutter und der umliegenden Strukturen zu visualisieren. In einigen Fällen kann auch eine Hysteroskopie durchgeführt werden, bei der ein dünner Schlauch mit einer Kamera in die Gebärmutter eingeführt wird.

Verlauf

Das Endometriumkarzinom kann, wenn es früh erkannt wird, oft erfolgreich behandelt werden. Ohne Behandlung kann der Krebs jedoch in andere Teile der Gebärmutter und in benachbarte Organe eindringen und Metastasen in weiter entfernte Körperregionen bilden.

Behandlungsformen

Die häufigste Behandlung ist die Hysterektomie, bei der die Gebärmutter entfernt wird. Abhängig vom Stadium und der Art des Krebses kann auch eine Entfernung der Eierstöcke und der Lymphknoten erforderlich sein. Strahlentherapie, Chemotherapie oder eine Kombination beider können auch zur Behandlung oder nach der Operation zur Vorbeugung eines Rückfalls eingesetzt werden.

Häufigkeit

Das Endometriumkarzinom ist die häufigste Krebsart des weiblichen Fortpflanzungssystems. Das Risiko steigt mit dem Alter, wobei die meisten Fälle bei Frauen nach den Wechseljahren diagnostiziert werden.

Heilungschancen

Wenn das Endometriumkarzinom in einem frühen Stadium entdeckt und behandelt wird, sind die Heilungschancen hoch. Die Prognose verschlechtert sich jedoch, wenn der Krebs sich auf andere Körperteile ausgebreitet hat.

Quellen

American Cancer Society. (2020). Endometrial Cancer. (https://www.cancer.org/)
Deutsche Krebsgesellschaft. (2020). Endometriumkarzinom. (https://www.krebsgesellschaft.de/)

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