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Darmkrebs

Informationen zur Krebserkrankung Darmkrebs

Als Darmkrebs werden alle bösartigen ( malignen ) Tumore des Darms bezeichnet. Darmkrebs stellt die zweithäufigste Krebserkrankung bei Männern und Frauen in Deutschland dar. Rund sechs Prozent aller Deutschen erkranken im Laufe ihres Lebens daran. Mit einem Prozentanteil von über 95% ist das kolorektale Karzinome dabei am häufigsten, bezogen auf alle malignen Tumore des Darms. Diese karzinogene Veränderung von gutartigen Darmpolypen verursacht zunächst sehr selten Symptome. Die 5 – Jahres Überlebensrate liegt dank der Chemotherapie bei 40 bis 60 %. Wobei jedoch das Krankheitsstadium zum Zeitpunkt der Erkennung eine erhebliche Rolle spielt. Krankenkassen übernehmen seit 2002 für alle Versicherten ab dem 55. Lebensjahr im Abstand von jeweils mindestens fünf Jahren die Kosten einer Darmspiegelung, bei der auch etwaige Polypen entfernt werden können.

Ursachen

Darmkrebs entsteht häufig durch eine Veränderung in der DNA der Zellen des Dickdarms oder Rektums. Diese genetischen Mutationen können sowohl vererbt als auch im Laufe des Lebens erworben werden. Ein hoher Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und Fettleibigkeit gelten als Risikofaktoren. Außerdem kann das Risiko bei Personen mit bestimmten Erbkrankheiten, chronischen entzündlichen Darmerkrankungen oder einer Familiengeschichte von Darmkrebs erhöht sein.

Symptome

Die Anzeichen von Darmkrebs können oftmals subtil und leicht zu übersehen sein. Sie können Bauchschmerzen, Blut im Stuhl, anhaltende Verstopfung oder Durchfall, unerklärlicher Gewichtsverlust und ständige Müdigkeit umfassen. Viele dieser Symptome können auch bei weniger schwerwiegenden Krankheiten auftreten, daher ist es wichtig, bei anhaltenden oder ungewöhnlichen Beschwerden einen Arzt aufzusuchen.

Diagnose

Die Früherkennung von Darmkrebs ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Die Darmspiegelung (Koloskopie) ermöglicht es, den gesamten Dickdarm und das Rektum zu untersuchen. Dabei können auch Gewebeproben für eine Biopsie entnommen werden. Andere diagnostische Verfahren sind das Röntgen des Dickdarms, Ultraschalluntersuchungen und verschiedene Bluttests.

Verlauf

Darmkrebs entwickelt sich normalerweise langsam über viele Jahre. Anfangs kann er sich in Form von nicht krebsartigen Wucherungen, sogenannten Polypen, zeigen, die sich dann zu Krebs entwickeln können. Die Ausbreitung und das Stadium des Krebses bei Diagnosestellung haben großen Einfluss auf die Prognose.

Behandlungsformen

Die effektivste Behandlung für Darmkrebs in einem frühen Stadium ist in der Regel die chirurgische Entfernung des Tumors. Bei fortgeschrittenerem Krebs können Kombinationen aus Chirurgie, Chemotherapie, Strahlentherapie und gezielten Therapieansätzen erforderlich sein.

Häufigkeit

Darmkrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten in vielen Teilen der Welt. Die regelmäßige Durchführung von Screening-Verfahren, wie z. B. der Koloskopie, hat dazu beigetragen, die Diagnose in früheren und potenziell heilbaren Stadien zu stellen.

Heilungschancen

Wenn Darmkrebs früh entdeckt und behandelt wird, sind die Heilungschancen gut. Fortgeschrittene Stadien, insbesondere wenn Metastasen vorliegen, erfordern intensivere Therapieansätze und können eine herausfordernde Prognose darstellen.

Quellen

- American Cancer Society. (2020). Colorectal Cancer. (https://www.cancer.org/)
- Deutsche Krebsgesellschaft. (2020). Darmkrebs. (https://www.krebsgesellschaft.de/)

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