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Astrozytome

Informationen zur Krebserkrankunng Astrozytome

Astrozytome stellen die häufigste Tumorerkrankung des Gehirns dar. Der Ursprung des malignen Gewebes liegt hierbei in den Astrozyten, dem Stützgewebe ( Gliazellen ) des zentralen Nervensystems ( ZNS ). Aus diesem Grund werden Astrozyten den Gliomen zugeordnet. Die Malignität ( der Grad der Bösartigkeit ) wird nach feststehenden Kriterien mikroskopisch nach einer Biopsie bestimmt. Obwohl bislang verschiedene Stimuli ( auslösende Faktoren ) vorgeschlagen wurden, steht bislang nur fest, das eine Exposition gegenüber erdölbezogenen Chemikalien einen auslösenden Faktor darstellen kann. Die ersten Symptome rechen von Schmerzen über Empfindungsstörungen bis hin zu Epilepsie. Im weiteren Verlauf können neurologische Ausfälle der betroffenen Regionen hinzukommen. Ein Astrozytom wird in der Regel chirurgisch entfernt, wobei ein höhergradiger Tumor zusätzlich eine Chemotherapie bedingt, die in schweren Fällen in Kombination mit einer Strahlentherapie durchgeführt wird.

Ursachen

Die genauen Ursachen für die Entstehung von Astrozytomen sind bisher nicht eindeutig geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren eine Rolle spielen könnte. Einige Studien weisen darauf hin, dass in Familien, in denen bereits Fälle von Astrozytomen aufgetreten sind, ein erhöhtes Risiko besteht. Dennoch sind Astrozytome nicht direkt vererbbar. Schädliche Umwelteinflüsse wie Strahlenexposition könnten ebenfalls zur Entwicklung der Krankheit beitragen, jedoch sind die Zusammenhänge noch nicht abschließend erforscht.

Symptome

Astrozytome manifestieren sich durch eine Vielzahl von Symptomen, je nach Lage und Größe des Tumors im Gehirn. Zu den häufigsten Anzeichen zählen Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Ebenfalls kann es zu Seh- und Hörstörungen, Schwäche in Armen und Beinen sowie zu Krampfanfällen kommen. Da diese Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können, ist eine gründliche Untersuchung unerlässlich.

Diagnose

Wenn ein Astrozytom vermutet wird, setzen Ärzte verschiedene Diagnoseverfahren ein. Magnetresonanztomographie (MRT) und Computertomographie (CT) sind bildgebende Verfahren, die detaillierte Bilder des Gehirns liefern. Oftmals wird auch eine Biopsie durchgeführt, bei der eine Gewebeprobe entnommen und mikroskopisch untersucht wird, um die genaue Art des Tumors zu bestimmen.

Verlauf

Der Krankheitsverlauf bei Astrozytomen kann stark variieren. Es gibt verschiedene Grade von Astrozytomen, von langsam wachsenden (niedriggradig) bis zu sehr aggressiven (hochgradig). Niedriggradige Astrozytome können über Jahre hinweg stabil bleiben, während hochgradige Formen schnell wachsen und sich im Gehirn ausbreiten können.

Behandlungsformen

Die Behandlung von Astrozytomen hängt von der Größe, dem Ort und dem Grad des Tumors ab. Chirurgische Entfernung ist oft der erste Schritt, gefolgt von Strahlen- und Chemotherapie. Bei inoperablen Tumoren kann die Strahlentherapie alleine oder in Kombination mit Chemotherapie eingesetzt werden. Zudem werden immer häufiger zielgerichtete Therapien entwickelt, die spezifisch gegen Krebszellen vorgehen.

Häufigkeit

Astrozytome sind die häufigste Art von primären Gehirntumoren. Allerdings variiert ihre Häufigkeit je nach Altersgruppe und Geschlecht. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Insgesamt sind Astrozytome jedoch relativ selten im Vergleich zu anderen Krebsarten.

Heilungschancen

Die Heilungschancen für Astrozytome hängen stark vom Grad des Tumors, seiner Lage im Gehirn und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab. Niedriggradige Astrozytome haben eine günstigere Prognose als hochgradige. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung sind entscheidend für den Therapieerfolg.

Quellen

1. Deutsche Krebsgesellschaft. (2020). "Astrozytome und andere Gliome." Abgerufen von: www.krebsgesellschaft.de 2. Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ). (2019). "Gehirntumoren." Abgerufen von: www.dkfz.de

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